Classroom-German Short Stories

Der FeueralarmGerman Language Classes Familie Wegner isst Abendbrot. Plötzlich springt Herr Wegner vom Stuhl auf. Schnell läuft er ins Schlafzimmer. „Was ist los, Vati?“, ruft Ralf. Die Mutter sagt: „Die Sirene heult, Feueralarm!“ Ralfs Vater ist Feuerwehrmann. Wenn die Sirene heult, dann müssen alle Feuerwehrleute schnell zur Feuerwehr laufen. Herr Wegner hat schon seinen Feuerwehranzug an. Auf dem Kopf hat er einen Feuerwehrhelm. Ganz schnell rennt er aus dem Haus. Das rote Feuerwehrauto steht schon bereit. Die Feuerwehrleute springen auf. Dann fährt das Feuerwehrauto los. „Was brennt?“, fragt Herr Wegner. Ein anderer Feuerwehrmann antwortet: „Eine Scheune.“ Das Feuerwehrauto ist bald an der Scheune. Aus dem Dach kommen Flammen. Die Feuerwehrleute schrauben die Schläuche an. Dann spritzen sie Wasser in die Flammen. Bald ist der Brand gelöscht. Als der Vater nach Hause kommt, liegt Ralf schon im Bett. Ralf ruft seinen Vati. „Vati! Wo hat es gebrannt? Habt ihr das Feuer gelöscht?“ Der Vater erzählt. Dann isst er sein Abendbrot auf. Ralf denkt noch: „Warum hat die Scheune gebrannt? War es wohl ein Brandstifter?“ Dann schläft er ein.

  1. Fragen zum Text. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
  2. Wie heißt die Familie in der Geschichte?
  1. Wie heißt der Sohn der Familie?
  1. Wie weiß die Mutter, dass es ein Feuer gibt?
  1. Was muss der Vater anziehen?
  1. Was trägt der Vater auf dem Kopf?
  1. Welche Farbe hat das Feuerwehrauto?
  1. Was brennt heute?
  1. Wo sind die Flammen?
  1. Was brauchen die Feuerwehrleute, um den Brand zu löschen?
  1. Wo ist Ralf, als der Vater nach Hause kommt?
  1. Separable prefix verbs. Find the following sentences in the text and complete them with the missing separable prefix.
  1. Plötzlich springt Herr Wegner vom Stuhl _____________.
  2. Herr Wegner hat schon seinen Feuerwehranzug ____________.
  3. Das rote Feuerwehrauto steht schon _____________.
  4. Die Feuerwehrleute springen ____________.
  5. Dann fährt das Feuerwehrauto _____________.
  6. Die Feuerwehrleute schrauben die Schläuche _____________.
  7. Dann isst er sein Abendbrot ____________.
  8. Dann schläft er ____________.
  • Wortschatz zum Thema “Feuer”. Was gehört zusammen?
  1. der Feueralarm a. to howl
  2. die Feuerwehr b. to squirt, to spray
  3. der Feuerwehrmann (pl. die Feuerwehrleute) c. the helmet
  4. die Sirene d. the fire department
  5. heulen e. the fire
  6. der Helm f. the hose
  7. brennen g. the fire fighter
  8. die Flamme (pl. die Flammen) h. the arsonist
  9. der Schlauch (pl. die Schläuche) i. to burn
  10. spritzen j. the fire alarm
  11. löschen k. the siren
  12. der Brand l. the flame
  13. der Brandstifter m. to extinguish
  Antworten
  1. Die Familie in der Geschichte heißt Wegner. 2. Der Sohn der Familie heißt Ralf. 3. Die Sirene heult. 4. Er muss seinen Feuerwehranzug anziehen. 5. Der Vater trägt einen Feuerwehrhelm auf dem Kopf. 6. Das Feuerwehrauto ist rot. 7. Eine Scheune brennt heute. 8. Die Flammen sind auf dem Dach. 9. Sie brauchen Schläuche und Wasser. 10. Ralf ist im Bett, als der Vater nach Hause kommt.
  1. 1. Plötzlich springt Herr Wegner vom Stuhl auf.
  2. Herr Wegner hat schon seinen Feuerwehranzug an.
  3. Das rote Feuerwehrauto steht schon bereit.
  4. Die Feuerwehrleute springen auf.
  5. Dann fährt das Feuerwehrauto los.
  6. Die Feuerwehrleute schrauben die Schläuche an.
  7. Dann isst er sein Abendbrot auf.
  8. Dann schläft er ein.
III.  1.j; 2.d; 3.g; 4.k; 5.a; 6.c; 7.i; 8.l; 9.f; 10.b; 11.m; 12.e; 13.h

Der geheilte Patient        (frei nach einer Kalendergeschichte von Johann Peter Hebel)

TEXT:   In einem Dorf lebte vor vielen Jahren ein reicher Mann, der nicht arbeitete. Den ganzen Tag schaute er nur zum Fenster hinaus. Er aß sehr viel Fleisch, Brot und Kuchen. Er war sehr dick und er war oft krank. Sein Nachbar war ein armer Bauer. Er arbeitete den ganzen Tag im Hof und auf dem Feld. Er aß wenig. Er war immer gesund. Der reiche Mann ärgerte sich darüber. Da schrieb er an einen berühmten Arzt. Der Arzt schrieb zurück: „Sie haben eine schwere Krankheit. Kommen Sie zu mir! Aber Sie müssen den weiten Weg zu mir laufen. Sie dürfen unterwegs auch nur wenig essen. Dann kann ich Ihnen helfen.“ Am nächsten Tag stand der reiche Mann zeitig auf und lief los. Bald schwitzte er und stöhnte. Am Mittag aß er nur einen Teller Suppe. Er lief bis zum Abend. Am ersten Tag lief er noch so langsam wie eine Schnecke. Am fünften Tag gefiel ihm schon das Laufen. Am achtzehnten Tag kam er in die Stadt des Arztes. Er war gar nicht mehr so dick und er fühlte sich gar nicht mehr so krank. Der Arzt untersuchte den reichen Mann. Er lachte und sagte: „Wenn Sie jetzt wieder nach Hause laufen, dann sind Sie ganz gesund. Und wenn Sie jeden Tag im Garten arbeiten, dann bleiben Sie auch gesund.“ Der reiche Mann lächelte und sagte: „Sie sind ein sehr kluger Arzt. Ich habe Sie verstanden. Was bedeuten die folgenden Ausdrücke auf Englisch?  
  1. in einem Dorf
  2. in a city in a village                c. in a county
  3. vor vielen Jahren
  4. for many years over many years                  c. many years ago
  5. den ganzen Tag
  6. all day every day                    c. any day
  7. zum Fenster hinausschauen
  8. to look in the window to look out the window            c. to look at the window
  9. Er war sehr dick.
  10. He was not nice. He was very overweight.         c. He was very thick.
  1. ein armer Bauer
  2. an armed neighbor a one-armed builder             c. a poor farmer
  3. auf dem Feld
  4. in the field on the river Feld              c. on the construction site
  5. Er war immer gesund.
  6. He was always healthy. He was ever late.            c. He was always sinning.
  7. sich ärgern über
  8. to argue about to accuse of                b. to be annoyed at
  9. ein berühmter Arzt
  10. a brave attorney a famous doctor             c. an infamous attorney
  11. eine schwere Krankheit
  12. a difficult task a hard case               c. a serious illness
  13. der weite Weg
  14. the wide way the long way               c. the white road
  15. unterwegs
  16. on the way under the road           c. under a bridge
  17. zeitig
  18. in time timeless                    c. early
  19. Bald schwitzte er und stöhnte.
  20. Soon he was swearing and steaming.           Soon he was sweating and moaning.
  21. Soon he was hurting and groaning.
  22. am Mittag
  23. at noon on Wednesday                 c. midway
  24. ein Teller
  25. a bowl a story                      c. a plate
  26. langsam wie eine Schnecke
  27. longer than a snake lonely as a shark               c. slow as a snail
  28. gefiel
  29. felt disliked                     c. pleased
  30. gar nicht
  31. not at all             barely anymore                     c. never
  32. untersuchen
  33. to search for b. to understand              c. to examine
  34. wieder
  35. wider farther                      c. again
  36. lächeln
  37. to laugh to lack                          c. to smile
  38. klug
  39. smart clear                       c. clumsy
  Richtige Antworten:  
  1. b
  2. c
  3. a
  4. b
  5. b
  6. c
  7. a
  8. a
  9. c
  10. b
  11. c
  12. b
  13. a
  14. c
  15. b
  16. a
  17. c
  18. c
  19. c
  20. a
  21. c
  22. c
  23. c
  24. a

Der Heilige Abend

Lesen Sie den Text und machen Sie dann die Aufgaben dazu. Text: Es ist der vierundzwanzigste Dezember, der Heilige Abend. Die Kinder und die Mutter sind zu Hause und warten. Endlich kommt der Vater nach Hause. Er bringt den Weihnachtsbaum. Er sagt: “Helft mir beim Dekorieren!” Alle dekorieren den Baum mit Kugeln, Ornamenten, Lametta und einem Stern.Spoken German ClassesDer Baum ist sehr schön. Die Mutter steckt auch Kerzen an den Baum, aber die Kerzen brennen noch nicht. Die Mutter kocht ein gutes Essen. Es ist ein wunderbarer Tag. Am Abend fragen die Kinder: “Wann kommt das Christkind?” Die Mutter sagt: “Ich weiß es nicht. Geht jetzt in euer Zimmer, sonst kommt das Christkind nicht.” Die Mutter schließt das Wohnzimmer ab. Die Kinder sind sehr still. Sie möchten hören, wenn das Christkind kommt, aber sie hören nichts. Etwas später sagt die Mutter: “Ich glaube, das Christkind war hier. Kommt ins Wohnzimmer!” Die Kinder gehen ins Wohnzimmer. Jetzt brennen die Kerzen am Weihnachtsbaum. Unter dem Baum liegen viele Geschenke. Die Kinder jubeln. “Für wen sind alle diese Geschenke?” fragen sie. “Sehen wir mal,” sagt der Vater. Er gibt den Kindern ihre Geschenke. Sie sind sehr glücklich. Sie machen die Geschenke auf. Sie bekommen Spielzeug und viel Schokolade und Marzipan. Sie freuen sich sehr. Aber die Mutter sagt: “Esst jetzt nicht so viel Schokolade! Wir essen jetzt das Abendessen. Kommt!” Alle gehen in das Esszimmer. Das Essen ist wunderbar. Dann spielen die Kinder lange mit ihren neuen Spielsachen. Um Mitternacht sind alle sehr müde und gehen ins Bett. Sie schlafen gut.
  1. Was ist richtig?
  1. Der Heilige Abend ist am
  2. Dezember        b. 25. Dezember                            c. 26. Dezember
  1. Was bringt der Vater mit nach Hause?
  2. Kugeln einen Stern                                c. einen Baum
  1. Wer dekoriert den Weihnachtsbaum?
  2. nur die Kinder die ganze Familie                     c. nur die Mutter
  1. Was macht die Mutter nach dem Dekorieren?
  2. Sie kocht. Sie spielt mit den Kindern.               c. Sie kauft Lametta.
  1. Warum müssen die Kinder in ihr Zimmer gehen?
  2. Das Christkind soll kommen. Die Mutter hat Kopfschmerzen.     c. Es ist ruhig.
  1. Was wollen die Kinder hören?
  2. die Mutter das Christkind                            c. die Weihnachtslieder
  1. Was finden die Kinder unter dem Baum?
  2. die Kerzen           Geschenke                               c. einen Hund
  1. Wer gibt den Kindern die Geschenke?
  2. im Wohnzimmer das Christkind                      c. der Vater
  1. Warum sollen die Kinder nicht so viel Schokolade essen?
  2. Sie werden krank. Es ist Zeit fürs Abendessen.        c. Die Mutter möchte die Schokolade.
  1. Wann gehen alle zu Bett?
  2. um 23:00 Uhr           um 24:00 Uhr                      c. um 00:30 Uhr
  1. The following command forms are found in the text. Give their missing imperative forms.
 Informal sing. (du) Informal plur. (ihr) Formal (Sie) Let’s (wir)
helft
geht
kommt
sehen wir
esst
Antworten:
  1. a; 2.c;  3.b;  4.a;  5.a;  6.b;  7.b;  8.c;  9.b;  10.b
Informal sing. (du) Informal plur. (ihr) Formal (Sie) Let’s (wir)
hilf helft helfen Sie helfen wir
geh(e) geht gehen Sie gehen wir
komm(e) kommt kommen Sie kommen wir
sieh seht sehen Sie sehen wir
iss esst essen Sie essen wir

Die Geschwister Scholl

Text: In Deutschland gibt es mehr als 100 Schulen mit dem Namen „Geschwister Scholl“. Warum bedeuten uns Sophie und Hans Scholl so viel? Hans wurde am 22.09.1918 geboren und Sophie wurde am 09.05.1921 geboren. Beide wurden am 22.02.1943 in München-Stadelheim hin-gerichtet. Sie starben unter dem Fallbeil, weil sie Flugblätter gegen den Nationalsozialismus verteilt hatten. Sophie war das einzige weibliche Mitglied der Münchener Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Sie war sehr klug und mutig. Hans und Sophie hatten erkannt, wie furchtbar der Nationalismus war. Deshalb wollten sie etwas tun. Sie druckten und verteilten heimlich Flugblätter. Auf den Flugblättern stand: “Hitler kann den Krieg nicht gewinnen, nur noch verlängern! Seine und seiner Helfer Schuld hat jedes Maß unendlich überschritten. Die gerechte Strafe rückt näher und näher!” Die „Weiße Rose“ verteilte ihre Flugblätter überall. Sie fuhren auch in andere Städte. In Salzburg, Linz, Wien, Frankfurt, Augsburg und Stuttgart haben sie Hunderte von Flugblättern in Briefkästen geworfen. Tausende haben sie auf den Münchener Straßen ausgelegt. Am 18. Februar 1943 legten Sophie und Hans Scholl das letzte Mal 1500-1800 Flugblätter in Päckchen in der Münchener Universität ab. Anschließend warf Sophie weitere Flugblätter aus dem zweiten Stock in den Innenhof der Universität. Auf den Flugblättern stand: “Der deutsche Name bleibt für immer geschändet, wenn nicht die deutsche Jugend endlich aufsteht. . . . Studentinnen! Studenten! Auf uns sieht das deutsche Volk! Von uns erwartet es . . . die Brechung des nationalsozialistischen Terrors.” Diesmal ging es schief! Ein Hausmeister der Universität nahm die Studenten fest. Er übergab die Geschwister der Gestapo (= geheime Staatspolizei). Der Hitler-Staat machte kurzen Prozess mit ihnen. Nur vier Tage später wurden die Geschwister Scholl vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und drei Stunden später hingerichtet. Während der Verhandlung rief Sophie dem Nazirichter Roland Freisler zu: „Ich bereue nichts. Sie werden bald auch dort stehen, wo ich jetzt stehe.“ Die Münchener Studenten waren keine Politiker. Es waren junge, lebensfrohe Christen. Sie haben mit ihrem Widerstand viel für die Ehre der Menschen in Deutschland getan. Es ist gut, dass es in dieser schrecklichen Zeit so mutige und kluge Menschen wie die Geschwister Scholl gab.
  1. Questions about the Text:
  1. How many schools in Germany are named after the Scholls?
  2. 50 100                          c. more than 100
  1. How old was Hans when he died?
  2. 21 24                            c. 26
  1. In which month was Sophie born?
  2. February May                         c. September
  1. How were they executed?
  2. beheaded hanged                    c. shot
  1. In what city was the “White Rose” movement headquartered?
  2. Munich Vienna                     c. Stuttgart
  1. What did they say about Hitler?
  2. has exceeded his authority         is not getting punished      c. can’t win the war
  1. How did they distribute pamphlets in other cities?
  2. threw them in the streets put them in mailboxes       c. taped them on houses
  1. How did they distribute pamphlets in Munich?
  2. left them in the streets threw them in mailboxes     c. handed them out
  1. What did they tell their fellow students?
  2. to leave Germany to shame their country               c. to rise up
  1. What did Germany expect from students, according to the “White Rose”?
  2. to fight in the war to break the Nazi terror           c. to hand out pamphlets
  1. Who caught the Scholls?
  2. the Gestapo             a university janitor                 c. Roland Freisler
  1. How long after the arrest were the Scholls tried and executed?
  2. three months three hours                c. four days
  1. What did Sophie Scholl say to the judge?
  2. You will soon be tried yourself. You will regret your decision.      c. God will judge you.
 
  1. Vocabulary. Match up the German and English equivalents.
  1. hinrichten secret(ly)
  2. das Fallbeil to expect
  3. das Flugblatt      the honor
  4. verteilen the guilt
  5. weiblich to distribute
  6. das Mitglied to arrest
  7. klug                                              to prolong
  8. mutig the Christians
  9. drucken the pamphlet
  10. heimlich                 to print
  11. verlängern to go wrong
  12. die Schuld to execute
  13. die Strafe to sentence
  14. überall courageous
  15. der Stock female
  16. erwarten the punishment
  17. schief gehen               the guillotine
  18. festnehmen to regret
  19. verurteilen everywhere
  20. bereuen smart
  21. die Christen the member
  22. die Ehre the floor, level
  III. Find and copy the German sentences/phrases from the text that express the following:
  1. Hans was born on September 22, 1918.
____________________________________________________________________  
  1. They died under the guillotine.
____________________________________________________________________  
  1. Therefore, they wanted to do something.
____________________________________________________________________  
  1. The just punishment is getting closer and closer.
____________________________________________________________________  
  1. They drove to other cities as well.
____________________________________________________________________  
  1. Afterwards, Sophie threw more pamphlets from the second story.
____________________________________________________________________  
  1. The German people are looking to us.
____________________________________________________________________  
  1. He turned the siblings over to the Gestapo.
____________________________________________________________________  
  1. I regret nothing.
____________________________________________________________________  
  1. With their resistance, they did much for the honor of the people in Germany.
____________________________________________________________________   Richtig sind:  
  1. c; 2.b;  3.b;  4.a;  5.a;  6.c;  7.b;  8.a;  9.c;  10.b;  11.b;  12.c;  13.a
 
  1. l; 2.q;  3.i;  4.e;  5.o;  6.u;  7.t;  8.n;  9.j;  10.a;  11.g;  12.d;  13.p;  14.s;  15.v;  16.b;  17.k;  18.f;  19.m;  20.r;  21.h;  22.c
 
  • Hans wurde am 22.09.1918 geboren.
  1. Sie starben unter dem Fallbeil.
  2. Deshalb wollten sie etwas tun.
  3. Die gerechte Strafe rückt näher und näher.
  4. Sie fuhren auch in andere Städte.
  5. Anschließend warf Sophie weitere Flugblätter aus dem zweiten Stock.
  6. Auf uns sieht das deutsche Volk.
  7. Er übergab die Geschwister der Gestapo.
  8. Ich bereue nichts.
  9. Sie haben mit ihrem Widerstand viel für die Ehre der Menschen in Deutschland getan.

Die Küchenuhr

Sie sahen ihn schon von weitem auf sich zukommen, denn er fiel auf. Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, dass er erst zwanzig war. Er setzte sich mit seinem alten Gesicht zu ihnen auf die Bank. Und dann zeigte er ihnen, was er in der Hand trug.German Classes Das war unsere Küchenuhr, sagte er und sah sie alle der Reihe nach an, die auf der Bank in der Sonne saßen. Ja, ich habe sie noch gefunden. Sie ist übrig geblieben. Er hielt eine runde tellerweiße Küchenuhr vor sich hin und tupfte mit dem Finger die blau gemalten Zahlen ab. Sie hat weiter keinen Wert, meinte er entschuldigend, das weiß ich auch. Und sie ist auch nicht besonders schön. Sie ist nur wie ein Teller, so mit weißem Lack. Aber die blauen Zahlen sehen doch ganz hübsch aus, finde ich. Die Zeiger sind natürlich nur aus Blech. Und nun gehen sie auch nicht mehr. Nein. Innerlich ist sie kaputt, das steht fest. Aber sie sieht noch aus wie immer. Auch wenn sie jetzt nicht mehr geht. Er machte mit der Fingerspitze einen vorsichtigen Kreis auf dem Rand der telleruhr entlang. Und er sagte leise: Und sie ist übrig geblieben. Die auf der Bank in der Sonne saßen, sahen ihn nicht an. Einer sah auf seine Schuhe und die Frau sah in ihren Kinderwagen. Dann sagte jemand: Sie haben wohl alles verloren? Ja, ja, sagte er freudig, denken Sie, aber auch alles! Nur sie hier, sie ist übrig. Und er hob die Uhr wieder hoch, als ob die anderen sie noch nicht kannten. Aber sie geht doch nicht mehr, sagte die Frau. Nein, nein, das nicht. Kaputt ist sie, das weiß ich wohl. Aber sonst ist sie doch noch ganz wie immer: weiß und blau. Und wieder zeigte er ihnen seine Uhr. Und was das Schönste ist, fuhr er aufgeregt fort, das habe ich Ihnen ja noch überhaupt nicht erzählt. Das Schönste kommt nämlich noch: Denken Sie mal, sie ist um halb drei Stehengeblieben. Ausgerechnet um halb drei, denken Sie mal. Dann wurde Ihr Haus sicher um halb drei getroffen, sagte der Mann und schob wichtig die Unterlippe vor. Das habe ich schon oft gehört. Wenn die Bombe runtergeht, bleiben die Uhren stehen. Das kommt von dem Druck. Er sah seine Uhr an und schütellte den Kopf. Nein, lieber Herr, nein, da irren Sie sich. das hat mit den Bomben nichts zu tun. Sie müssen nicht imer von den Bomben reden. Nein. Um halb drei war etwas ganz anderes, das wissen Sie nur nicht. Das ist nämlch der Witz, dass sie gerade um halb drei stehen geblieben ist. Und nicht um Viertel nach vier oder um sieben. Um halb drei kam ich nämlich immer nach Hause. Nachts, meine ich. Fast immer um halb drei. Das ist ja gerade der Witz. Er sah die anderen an, aber sie hatten ihre Augen von ihm weggenommen. Er fand sie nicht. Da nickte er seiner Uhr zu: Dann hatte ich natürlich Hunger, nicht wahr? Und ich ging immer gleich in die Küche. Da war es dann fast immer halb drei. Und dann, dann kam nämlich meine Mutter. Ich konnte noch so leise die Tür aufmachen, sie hat hat mich immer gehört. Und wenn ich in der dunklen Küche etwas zu essen suchte, ging plötzlich das Licht an. Dann stand sie da in ihrer Wolljacke und mit einem roten Schal um. Und barfuß. Und dabei unsere Küche gekachelt. Und sie machte ihre Augen ganz klein, weil ihr das Licht so hell war. Denn sie hatte ja schon geschlafen. Es war ja Nacht. So spät wieder, sagte sie dann. Mehr sagte sie nie. Nur: So spät wieder. Und dann machte sie mir das Abendbrot warm und sah zu, wie ich aß. Dabei scheuerte sie immer die Füße aneinander, weil die Kacheln so kalt waren. Schuhe zog sie nachts nie an. Und sie saß so lange bei mir, bis ich satt war. Und dann hörte ich sie noch die Teller wegsetzen, wenn ich in meinem Zimmer schon das Licht ausgemacht hatte. Jede Nacht war es so. Und meistens immer um halb drei. Das war ganz selbstverständlich, fand ich, dass sie mir nachts um halb drei in der Küche das Essen machte. Ich fand das ganz selbstverständlich. Sie tat das ja immer. Und sie hat nie mehr gesagt als: So spät wieder. Aber das sagte sie jedes Mal. Und ich dachte, das könnte nie aufhören. Es war mir so selbstverständlich. das alles war doch immer so gewesen. Einen Atemzug lang war es still auf der Bank. Dann sagte er leise: Und jetzt? Er sah die anderen an. Aber er fand sie nicht. Da sagte er der Uhr leise ins weißblaue runde Gesicht: Jetzt, jetzt weiß ich, dass es das Paradies war. Das richtige Paradies. Auf der Bank war es ganz still. Dann fragte die Frau: Und Ihre Familie? Er lächelte sie verlegen an: Ach, sie meinen meine Eltern? ja, die sind auch mit weg. Alles ist weg. Alles, stellen Sie sich vor. Alles weg. Er lächelte verlegen von einem zum anderen. Aber sie sahen ihn nicht an. Da hob er wieder die Uhr hoch und lachte. Er lachte: Nur sie hier. Sie ist übrig. Und das Schönste ist ja, dass sie ausgerechnet um halb drei stehen geblieben ist. Ausgerechnet um halb drei. Dann sagte er nichts mehr. Aber er hatte ein ganz altes Gesicht. Und der Mann, der neben ihm saß, sah auf seine Schuhe. Aber er sah seine Schuhe nicht. Er dachte immerzu an das Wort Paradies…

The Kitchen Clock

They were already looking at him as approached in the distance, because he just stood out. He had quite an old face, but from the way he walked, they could tell that he was only twenty. He sat down with his old face on the bench facing them. And then he showed them what he was carrying in his hand. That was our kitchen clock, he said, and looked at them all, one after another, sitting on the bench in the sun. Yes, I was able to find it. It was still there. He held a round white kitchen plate clock out in front of himself as he dusted off the the blue painted numbers with his finger. It has no further value, he remarked apologetically, I know that also. And it is also not especially pretty. It is only like a plate, with white varnish. However, I do find that the blue numbers are quite pretty to look at. The hands are naturally only made of tin. And now they don’t work any more either. No. It’s definitely broken on the inside. But it still looks like it used to. Even if it doesn’t run anymore. With his finger tip he made a careful circle around the edge of the clock shaped like a plate. And he said softly: And it was still there. The people sitting on the bench in the sun did not look at him. One man looked at his shoes, and the woman looked into her baby buggy. Then someone said: You’ve probably lost everything? Yes, yes, he said joyfully, think about it, everything! Only this clock here, it’s left over. And he raised the clock up again, as if the others were not yet familiar with it. But it doesn’t run anymore, said the women. No, No, it doesn’t. It is broken, I know that well. But otherwise it is just like it always was: white and blue. And again he showed them his clock. And the best thing, he continued excitedly, I haven’t even told you yet. The best is yet to come: Think about it, it stopped at 2:30 in the morning. Exactly at 2:30, think about it. Then your house was surely hit at 2:30, the man said as he pushed his lower lip forward importantly, I’ve often heard that. When the bomb falls, the clocks stop. That comes from the concussion of the explosion. He looked at his clock and shook his head pensively. No, dear sir, no, you are wrong about that. It has nothing to do with the bombs. You should not keep talking about the bombs. No. At 2:30 something quite different took place that you don’t know about. That’s just it, that it stopped exactly at 2:30. You see, I always came home at 2:30. At night I mean. Nearly always at 2:30. That’s just it. He looked at the others, but they had taken their eyes off of him. He didn’t find them. Then he nodded at his clock: You understand, I was naturally always hungry then, wasn’t I? And I always went straight into the kitchen. And it was almost always two thirty. And then, then, of course, my mother always came in. No matter how quietly I opened the door, she would always hear me. And, as I would look for something to eat in the dark kitchen, suddenly the light would turn on. And there she would stand in her wool jacket with a red shawl around her neck. And barefoot. Always barefoot. And our kitchen had a tiled floor. And she would squint her eyes, because the light was so bright. Because she had already been asleep. It was night. So late again, she would say then. She never said more than that. Only: So late again. And then she would warm up my supper and would watch me eat. At the same time she would always rub her feet against oneanother, because the tiles were so cold. She never put her shoes on at night. And she would sit there for as long as it took, until I was full. And then I would hear her still clearing away the dishes after I had already turned off the light in my room. Every night it was like that. And mostly always around two thirty. I just took for granted that at two thirty in the morning she would prepare a meal for me. I just took it for granted. She would always do that. And she never said more than: So late again. But she said that every time. And I thought it would never stop. It was so natural to me. It had always been like that. For a moment there was complete silence on the bench. Then he said softly: And now? He looked at the others. But he didn’t find their eyes. Then he said softly into the white and blue round face of the clock: Now, now I know, that it was paradise. Real paradise. On the bench there was complete silence. Then the women asked: And your family? He smiled at her with an embarrassed look on his face: Oh, you mean my parents? Yes, they are also gone with the house. Everything is gone. Everything, just imagine. Everything is gone. He smiled embarrassed from one to the other. But they didn’t look at him. Then, once again, he held the clock high and laughed. He laughed: Only this here. Only it’s left. And the best thing is, it stopped at exactly two thirty. Exactly two thirty. Then he said nothing more. But he had quite aa old looking face. And the man sitting next to him looked at his shoes. But he did’t see the shoes. He just thought the whole time about the word paradise.

                                             Robert Koch

Text: Die Berliner Humboldt-Universität ist mit einem großen Krankenhaus verbunden. Dieses Krankenhaus heißt Charité. Seit 300 Jahren lehren und lernen die besten deutschen Ärzte an diesem Krankenhaus. Viele berühmte Wissenschaftler arbeiten und forschen dort. Ein Arzt aus der Berliner Charité hieß Robert Koch. Er war ein berühmter Bakteriologe.Learn German-Learn Spoken German Robert Koch wurde 1843 in Clausthal im Harz geboren. Er studierte Medizin und wurde Landarzt. Er war ein guter Mensch und wollte allen seinen Patienten helfen. Dr. Koch fragte sich oft: „Woher kommen die Krankheiten? Wie kommt es, dass viele Krankheiten ansteckend sind?“ Schon als Junge hatte er Tiere beobachtet und kleine Versuche mit Mäusen gemacht. Als Landarzt beschäftigte er sich nun besonders mit dem Milzbrand (Anthrax). Der Milzbrand ist eine schwere, ansteckende Krankheit bei Kühen und Pferden. Der Milzbrand kann von Tieren auch auf Menschen übertragen werden. Robert Koch untersuchte die Milz (the spleen) kranker Tiere unter dem Mikroskop und fand, dass der Milzbrand durch Bakterien hervorgerufen wird. Das war eine sehr wichtige Entdeckung. Robert Koch wurde berühmt. Er wurde zum Professor ernannt und nach Berlin an die Charité berufen. Aber er war mit seinen Ergebnissen noch nicht zufrieden. Er züchtete Bakterien und entdeckte Cholerabakterien und Tuberkulosebakterien. Er bewies den Menschen, dass viele ansteckende Krankheiten durch Bakterien entstehen. Die ansteckenden Krankheiten werden auch durch Bakterien übertragen. Wenn der Arzt die Bakterien kennt, kann er die Krankheit besser bekämpfen. Robert Koch fuhr nach Afrika und nach Indien. Er wollte die Schlafkrankheit, die Malaria, die Pest und andere Krankheiten erforschen und die Erreger für diese schweren Krankheiten finden. Er wollte den Menschen helfen. Für seine fleißige Forschungsarbeit erhielt er 1905 den Nobelpreis. Er starb 1910 in Baden-Baden
  1. Schreiben Sie die richtigen Wörter aus der Wörterbank in die Lücken.
Wörterbank: Bakterien, Medizin, Indien, zwanzigsten, Kühen, Harz, Milzbrand, Berlin, Arzt, Schlafkrankheit, Menschen, ansteckende, achtzehnten, Nobelpreis, Mikroskop, Krankenhaus, Mäusen, neunzehnten, Cholera, berühmte
  1. Die Humboldt-Universität und die Charité sind in ___________________________.
  2. Die Charité ist ein _________________________________.
  3. Die Charité existiert seit dem ______________________________ Jahrhundert.
  4. An der Charité arbeiten viele ___________________________ Wissenschaftler.
  5. Robert Koch studierte _____________________________.
  6. Er wurde im _______________________________ geboren.
  7. Er wurde im _______________________________ Jahrhundert geboren.
  8. Er war _______________________________.
  9. Er interessierte sich für ___________________________ Krankheiten.
  10. Er experimentierte als Kind mit _____________________________ .
  11. Er untersuchte zuerst den ________________________________.
  12. Milzbrand ist eine häufige Krankeit bei ____________________________.
  13. Tiere können Milzbrand auf ____________________________ übertragen.
  14. Er arbeitete oft mit einem ________________________________.
  15. Er entdeckte, dass _______________________________ Krankheiten übertragen.
  16. Er enteckte die Bakterien, die ____________________________ hervorrufen.
  17. Er reiste nach __________________________________.
  18. Er wollte auch die ________________________________ erforschen.
  19. Er erhielt den __________________________________.
  20. Er starb anfangs des ________________________________ Jahrhunder
  1. Adjektivendungen. Setzen Sie die richtigen Adjektivendungen ein und überprüfen Sie Ihre Antworten mit Hilfe der Sätze im Text.
  1. Die Berliner Humboldt-Universität ist mit einem groß_______ Krankenhaus verbunden.
  2. Seit 300 Jahren lehren die best________ deutsch______ Ärzte an diesem Krankenhaus.
  3. Viel______ berühmt______  Wissenschaftler arbeiten dort.
  4. Er war ein berühmt________
  5. Er war ein gut_________
  6. Schon als Junge hatte er klein_______ Versuche mit Mäusen gemacht.
  7. Der Milzbrand ist eine schwer_______, ansteckend_______ Krankheit bei Kühen.
  8. Robert Koch untersuchte die Milz krank________ Tiere unter dem Mikroskop.
  9. Das war eine sehr wichtig_______
  10. Die ansteckend_________ Krankheiten werden auch durch Bakterien übertragen.
  11. Er wollte die Erreger für diese schwer________ Krankheiten finden.
  12. Für seine fleißig_________ Forschungsarbeit erhielt er 1905 den Nobelpreis
III. Singular und Plural. Die folgenden Substantive kommen im Text im Plural vor. Suchen Sie in Ihrem Wörterbuch den Singular dieser Substantive. MIT ARTIKEL!
                  Pluralform             Singularform
Beispiel:   die Ärzte             der Arzt
                  die Wissenschaftler
                  die Patienten
                  die Krankheiten
                  die Versuche
                  die Mäuse
                  die Kühe
                  die Pferde
                  die Tiere
                  die Bakterien
                  die Ergebnisse
                  die Menschen
Richtig sind:
  1. Die Humboldt-Universität und die Charité sind in Berlin.
  2. Die Charité ist ein Krankenhaus.
  3. Die Charité existiert seit dem achtzehnten
  4. An der Charité arbeiten viele berühmte
  5. Robert Koch studierte Medizin.
  6. Er wurde im Harz
  7. Er wurde im neunzehnten Jahrhundert geboren.
  8. Er war Arzt.
  9. Er interessierte sich für ansteckende
  10. Er experimentierte als Kind mit Mäusen.
  11. Er untersuchte zuerst den Milzbrand.
  12. Milzbrand ist eine häufige Krankeit bei Kühen.
  13. Tiere können Milzbrand auf Menschen übertragen.
  14. Er arbeitete oft mit einem Mikroskop.
  15. Er entdeckte, dass Bakterien Krankheiten übertragen.
  16. Er enteckte die Bakterien, die Cholera
  17. Er reiste nach Indien.
  18. Er wollte auch die Schlafkrankheit
  19. Er bekam den Nobelpreis.
  20. Er starb anfangs des zwanzigsten
  III.
                  Pluralform             Singularform
Beispiel:   die Ärzte             der Arzt
                  die Wissenschaftler             der Wissenschaftler
                  die Patienten             der Patient
                  die Krankheiten             die Krankheit
                  die Versuche             der Versuch
                  die Mäuse             die Maus
                  die Kühe             die Kuh
                  die Pferde             das Pferd
                  die Tiere             das Tier
                  die Bakterien             das  Bakterium / die Bakterie
                  die Ergebnisse             das Ergebnis
                  die Menschen             der Mensch
 

Die Wahrsagerin

  Text: Es war einmal ein junger Mann. Er hieß Georg. Er liebte eine schöne junge Frau. Sie hieß Patrizia. Ihre Familie war sehr reich. Georg hatte Angst, dass der Vater von Patrizia ihn nicht akzeptieren würde. So sagte er nichts zu Patrizia über seine Liebe. Aber er war sehr traurig. Er wollte einen Weg finden, um Patrizia zu heiraten. Eines Tages ging er zu einer Wahrsagerin. Sie wohnte mit ihren drei Töchtern in einem kleinen Haus am Rande der Stadt. Viele Leute besuchten sie. Sie sagte den Leuten ihre Zukunft voraus.Speak German Georg ging zum Haus der Wahrsagerin. Er fragte sie, ob er je die Frau heiraten würde, die er liebte. Die Wahrsagerin fragte ihn nach dem Namen seiner Angebeteten. Georg erzählte ihr von Patrizia und ihrer reichen Familie. Die Wahrsagerin studierte lange die Hand von Georg und sagte schließlich: “Es tut mir Leid, junger Mann. Deine Liebe wird nicht erfüllt werden. Du wirst bald all dein Geld verlieren. Patrizia wird dich nicht lieben. Du wirst sehr arm sein. Du solltest diese Stadt verlassen.” Georg war nun noch trauriger. Er dachte, dass die Wahrsagerin Recht hatte. Wenn er Patrizia nicht heiraten konnte, dann wollte er in einer anderen Stadt wohnen. Er ging langsam aus der Stadt. Aber er war noch nicht weit gegangen, als eine Reiterin neben ihm anhielt. Es war Patrizia. Sie stieg vom Pferd. Sie gab ihm eine Geldtasche und eine Taschenuhr. Es waren seine Geldtasche und seine Taschenuhr. Patrizia sagte: “Hier sind deine Sachen. Die Töchter der Wahrsagerin haben dich bestohlen. Die Wahrsagerin und ihre Töchter arbeiten für meinen Vater. Er ist nur reich, weil er Leute bestiehlt. Aber du bist ein guter Mensch. Ich werde mit dir gehen. Wir werden zusammen in eine andere Stadt gehen und heiraten. Ich glaube, dass wir sehr glücklich sein werden.” Georg und Patrizia stiegen auf das Pferd und ritten weit weg. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute
  1. Welche Ausdrücke haben die gleiche Bedeutung?
  1. Er hieß                 nicht schnell
  2. reich sein                wahr werden
  3. Er hatte Angst              nicht im Zentrum
  4. traurig            tot
  5. heiraten           kein Geld haben
  6. wohnen            Sein Name war
  7. am Rande         jemandem etwas wegnehmen
  8. die Zukunft         jemanden zum Mann oder zur Frau nehmen
  9. die Angebetete          sich nicht irren
  10. Es tut mir Leid.           er befürchtete
  11. erfüllen eine Frau, die auf einem Tier sitzt
  12. verlieren was morgen geschieht
  13. arm sein ein Tier zum Reiten
  14. verlassen leben
  15. Recht haben viel Geld haben
  16. langsam eine Frau, die man liebt
  17. die Reiterin deprimiert
  18. das Pferd weggehen
  19. bestehlen                                Entschuldigung.
  20. gestorben nicht mehr haben oder finden
  1. Zukunft. Ergänzen Sie die Sätze aus dem Text mit den korrekten Formen der Zukunft (future tense).
  2. Deine Liebe ________________ nicht erfüllt _______________________.
  3. Du __________________ bald all dein Geld ________________________.
  4. Patrizia ________________ dich nicht __________________________.
  5. Du ___________________ sehr arm ________________________.
  6. Ich ___________________ mit dir _______________________.
  7. Wir _________________ zusammen in eine andere Stadt __________________ und ______________________.
  8. Ich glaube, dass wir sehr glücklich ___________________
Richtig sind:
  1. f; 2.o;  3.j;  4.q;  5.h;  6.n;  7.c;  8.l;  9.p;  10.s;  11.b;  12.t;  13.e;  14.r;  15.i;  16.a;  17.k;  18.m;  19.g;  20.
  1. Deine Liebe wird nicht erfüllt werden.
  2. Du wirst bald all dein Geld verlieren.
  3. Patrizia wird dich nicht lieben.
  4. Du wirst sehr arm sein.
  5. Ich werde mit dir gehen.
  6. Wir werden zusammen in eine andere Stadt gehen und heiraten.
  7. Ich glaube, dass wir sehr glücklich sein werd                                  

                                    Der geheilte Patient

TEXT: In einem Dorf lebte vor vielen Jahren ein reicher Mann, der nicht arbeitete. Den ganzen Tag schaute er nur zum Fenster hinaus. Er aß sehr viel Fleisch, Brot und Kuchen. Er war sehr dick und er war oft krank. Sein Nachbar war ein armer Bauer. Er arbeitete den ganzen Tag im Hof und auf dem Feld. German Classes in Coimbatore Er aß wenig. Er war immer gesund. Der reiche Mann ärgerte sich darüber. Da schrieb er an einen berühmten Arzt. Der Arzt schrieb zurück: „Sie haben eine schwere Krankheit. Kommen Sie zu mir! Aber Sie müssen den weiten Weg zu mir laufen. Sie dürfen unterwegs auch nur wenig essen. Dann kann ich Ihnen helfen.“ Am nächsten Tag stand der reiche Mann zeitig auf und lief los. Bald schwitzte er und stöhnte. Am Mittag aß er nur einen Teller Suppe. Er lief bis zum Abend. Am ersten Tag lief er noch so langsam wie eine Schnecke. Am fünften Tag gefiel ihm schon das Laufen. Am achtzehnten Tag kam er in die Stadt des Arztes. Er war gar nicht mehr so dick und er fühlte sich gar nicht mehr so krank. Der Arzt untersuchte den reichen Mann. Er lachte und sagte: „Wenn Sie jetzt wieder nach Hause laufen, dann sind Sie ganz gesund. Und wenn Sie jeden Tag im Garten arbeiten, dann bleiben Sie auch gesund.“ Der reiche Mann lächelte und sagte: „Sie sind ein sehr kluger Arzt. Ich habe Sie verstanden. Was bedeuten die folgenden Ausdrücke auf Englisch?
  1. in einem Dorf
  2. in a city in a village                c. in a county
  3. vor vielen Jahren
  4. for many years over many years                  c. many years ago
  5. den ganzen Tag
  6. all day every day                    c. any day
  7. zum Fenster hinausschauen
  8. to look in the window to look out the window            c. to look at the window
  9. Er war sehr dick.
  10. He was not nice. He was very overweight.         c. He was very thic
  1. ein armer Bauer
  2. an armed neighbor a one-armed builder             c. a poor farmer
  3. auf dem Feld
  4. in the field on the river Feld              c. on the construction site
  5. Er war immer gesund.
  6. He was always healthy. He was ever late.            c. He was always sinning.
  7. sich ärgern über
  8. to argue about to accuse of                b. to be annoyed at
  9. ein berühmter Arzt
  10. a brave attorney a famous doctor             c. an infamous attorney
  11. eine schwere Krankheit
  12. a difficult task a hard case               c. a serious illness
  13. der weite Weg
  14. the wide way the long way               c. the white road
  15. unterwegs
  16. on the way under the road           c. under a bridge
  17. zeitig
  18. in time timeless                    c. early
  19. Bald schwitzte er und stöhnte.
  20. Soon he was swearing and steaming.           Soon he was sweating and moaning.
  21. Soon he was hurting and groaning.
  22. am Mittag
  23. at noon on Wednesday                 c. midway
  24. ein Teller
  25. a bowl a story                      c. a plate
  26. langsam wie eine Schnecke
  27. longer than a snake lonely as a shark               c. slow as a snail
  28. gefiel
  29. felt disliked                     c. pleased
  30. gar nicht
  31. not at all             barely anymore                     c. never
  32. untersuchen
  33. to search for b. to understand              c. to examine
  34. wieder
  35. wider farther                      c. again
  36. lächeln
  37. to laugh to lack                          c. to smile
  38. klug
  39. smart clear                       c. clumsy
Richtige Antworten:
  1. b
  2. c
  3. a
  4. b
  5. b
  6. c
  7. a
  8. a
  9. c
  10. b
  11. c
  12. b
  13. a
  14. c
  15. b
  16. a
  17. c
  18. c
  19. c
  20. a
  21. c
  22. c
  23. c
  24. a
                   ]]>

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